Kanu-Tour der 8. Klasse

Im letzten Jahr hatte der Jahrgang unserer diesjährigen 8. Klasse wirklich bitteres Pech mit dem Wetter. Erst musste die Kanutour wegen der Hochwasserkatastrophe, die nicht nur bei uns in Dinkelscherben und vielen anderen Orten des Landkreises große Schäden angerichtet hatte, sondern auch die Naab unbefahrbar gemacht hatte, abgesagt werden. Dann fiel auch noch der Alpencross im September aus, weil Lawinengefahr nach dem Wintereinbruch im September einige Hütten unerreichbar gemacht hatte.

 

Aber wir lassen uns ja nicht unterkriegen und so starteten wir am 12.Mai mit der 8. Klasse in die Oberpfalz. Ein Miehle-Bus brachte uns an unseren Startpunkt nach Schwarzenfeld an die Naab, die beiden Begleitfahrzeuge zogen den Anhänger mit dem Übernachtungsgepäck und den Kanutrailer mit den Kanus. Das Wetter meinte es die ganze Woche gut mit uns, sodass wir nie mit Regen zu kämpfen hatten, der Wind meist von hinten kam und sogar die Sonnencreme wichtig wurde. Einzig die Nächte waren oft noch etwas kalt in den Zelten. 

Die erste Etappe führte uns nach Schwandorf, wo wir auf dem Gelände des Kanuclubs übernachten durften und uns zur Feier des ersten Abends Pizza aus einer Pizzeria in der Altstadt gönnten. Am Dienstag folgte die lange Etappe über 22 km zum Campingplatz des Kanuclubs Städtedreieck in Saltendorf, wo wir auf dem weitläufigen Gelände am Badesee unsere Zelte aufschlugen und unsere Kochkünste gefragt waren. Mittwochs mussten wir unsere Kanus in Burglengenfeld am Wehr durch die Stadt tragen, vor einem aggressiven Schwan flüchten und konnten am Ende der Etappe schon die Jurafelsen vor dem traumhaften mittelalterlichen Städtchen Kallmünz erkennen. Angekommen am Jugendcampingplatz Zaar grillten wir auf einem improvisierten Grill, erklommen bei Sonnenuntergang die Burgruine über Kallmünz und saßen noch am Lagerfeuer zusammen. 

Die Naab führte uns am Donnerstag zum Campingplatz in Pielenhofen und am Freitag erreichten wir unser Ziel in Regensburg Mariaort, wo die Naab in die Donau mündet. Dort holte uns der Miehle-Bus ab und brachte uns zurück nach Häder. 

Die Kanutour hat allen großen Spaß gemacht und wird uns sicher immer in Erinnerung bleiben.

 

Sebastian Kretschmann